Roboterhund "Bittle" von PetoiDas Gerät in bewegten Bildern und mit Tonspur
Kaufen könnt ihr den Bittle im Onlineshop von Petoi. Wie offen ist das Gerät?
Den Quellcode der Firmware gibt's als Download auf Github. Das Gerät im DetailAbbildung 1:Der "Bittle" genannte, elektromechanische Vierbeiner stammt von der Frima Petoi. Ganz im Sinne von "How Open Is This Gadget?" ist dabei, dass sich Petoi der Open Source Philosophie verbunden fühlt. Wie alle Roboter von Petoi läuft auch Bittle mit einer Open Source Firmware und kann per Open Source Software betrieben und programmiert werden. Zielgruppe sind neugierige Menschen, die schon ein wenig Erfahrung im Programmieren haben, aber nun tiefer in die Welt der Bits und Bytes eintauchen möchten. Das Design der Gelenke ist so gestaltet, dass Überlastungen im wahrsten Sinne des Wortes abgefedert werden oder Teile einfach wieder eingerastet werden können. Für den Fall der Fälle können Ersatzteile auf der Herstellerseite erworben werden, womit auch Reparaturen ganz im Sinne von Open Hardware durchgeführt werden können. Technische Daten
PackungsinhaltAbbildung 2:Den Bittle gibt's vollständig montiert oder, wie hier zu sehen, als Bausatz. MontageAbbildung 3:Die im Internet erhältliche Bauanleitung ist sehr ausführlich, womit der Zusammenbau recht zügig gelingt. Dazu nur zwei Anmerkungen meinerseits: Erstens: Seht auch die Baustufenfotos ganz genau an, dann gelingt der Zusammenbau schneller - ich habe "gehuddelt" und musste so reichlich jede Schraube mehr als einmal reindrehen. Der zweite Punkt betrifft den doch etwas klein geratenen Schraubendreher, mit dem es etwas knifflig ist, die Schrauben mit selbstschneidenden Gewinde einzudrehen - zumindest das geht beim zweiten Mal aber einfacher. ElektronikAbbildung 4:Die Hauptplatine basiert auf einem Arduino UNO Klon und kann daher ganz einfach mit der Arduino IDE programmiert werden. Die neun, zur Bewegung der Gelenke nötigen Micro-Servos sind nicht komplett Standardware, denn das Gehäuse ist aus Platzgründen für den Roboterhund an einer Seite abgeschrägt. Ein Blick auf das Innenleben zeigt ein stabiles Metallgetriebe, womit die Antriebe eine hohe Lebensdauer haben dürften. TricksAbbildung 5:Ein paar der Tricks, die Bittle von Geburt an im Siliziumbasierten Hirn verankert hat. Meine EinschätzungIn dem "Bittle" von Petoi stecken jede Menge cleverer Detaillösungen. Man erhält einen sehr robusten, gut funktionierenden vierbeinigen Roboter. Wer Willens ist, in die Kinematik dieser besonderen Roboter einzutauchen, erwirbt mit dem Bittle ein Gesamtpaket aus guter Hardware mit Open Source Software und einer sehr umfangreichen Dokumentation, in dem keine exotische Elektronik verbaut ist.Für Anfänger in Sachen Propgrammierung ist die Firmware zu komplex, aber wer schon über Basiswissen wie z.B. I2C Kommunikation oder Gyroskope verfügt, kann mit dem Roboterhund sein Wissen vertiefen und in Themengebiete wie "Machine Learning" eintauchen.
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||