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Moore 1 von Tronxy

Das Gerät in bewegten Bildern und mit Tonspur


Zu kaufen gibt's den Moore 1 von Tronxy auf:
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Oder kauft über den Onlineshop von Tronxy.

Durch den Kauf über die angegebenen Links unterstützt ihr HOITG, ohne dass euch dadurch Zusatzkosten entstehen - Danke!


Wie offen ist das Gerät?

Kategorie Bemerkung Info
Firmware Firmware ist closed Source.
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Software Maschinendaten können mit gängiger Open Source Software zur Generierung von Gcode aufbereitet werden.
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Hardware Alle Bauteile sind sehr leicht zu ersetzen, gängige Schraubentypen, gängige Komponenten.
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Elektronik Hauptplatine verwendet einen gängigen STM32 Microcontroller.
Schrittmotortreiber sind auf der Platine aufgelötet.
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Website Website des Herstellers bietet Firmware zum Download
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Patente Patente auf den Moore 1 werden nach meinem Wissensstand nicht beansprucht.
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Das Gerät im Detail

Abbildung 1:
Mit dem TronXY Moore 1 habe ich einen ersten 3D-Drucker für Ton und ähnliche, keramische Materialien erhalten. Diese Materialien können mit dem Gerät im Vergleich zum klassichen Töpfern oder Modellieren auf ganz neue Art geformt werden. Selbstverständlich können mit dem Drucker nur Rohlinge hergestellt werden, die in einem nachfolgenden Prozess noch gebrannt werden müssen, um gebrauchsfertige Keramiken zu erhalten.
Der Moore 1 ist ein recht kompaktes Gerät, das wenig Platz auf der Werkbank beansprucht und nach Gebrauch schnell wieder bei Seite geräumt werden kann.

Technische Daten

Kategorie Wert Bemerkung
Druckbereich 180x180x180mm  
Abmessungen 355x252x410mm Ohne Extruder mit Vorratsbehälter.
Firmware Unbekannt Closed Source
Sonstiges Druckdaten können über Micro SD-Karte, USB Schnittstelle oder USB Stick eingelesen werden.
 

Packungsinhalt

Abbildung 2:
Im Lieferumfang enthalten sind die Werkzeuge zur Montage, sowie Zubehör und Ersatzteile.

Montage

Abbildung 3:
Geliefert wird der Moore 1 weitgehend montiert. Lediglich der Mechanismus zur Materialzufuhr muss aus wenigen Teilen zusammengesetzt werden, der Extruder muss an der X-Achse befestigt werden und ein paar Kabel müssen eingesteckt werden.

Mechanik

Abbildung 4:
Geführt werden die Achsen über Stahlrollen längs von Rundstäben aus Stahl. Der Antrieb der X- und Y-Achse erfolgt über Zahnriemen, deren Spannung durch Verschieben des Motors der Y-Achse beziehungsweise der Umlenkrolle an der X-Achse eingestellt werden kann. Der Antrieb der Z-Achse erfolgt über eine Spindel. Ist alles korrekt eingestellt, so läuft die Mechanik schön geschmeidig. Der maximale Arbeitsbereich beträgt 18x18x18cm.

Die Extrusion erfolgt in zwei Teilen:
Der große Extrudermotor presst das Material mit Hilfe eines Stempels aus dem Vorratsbehälter über einen transparenten Schlauch in Richtung Druckkopf. In dem Druckkopf befindet sich eine Schnecke, die das Material schließlich aus der Düse presst.

Elektronik

Abbildung 5:
Die Hauptplatine befindet sich im Sockel des Druckers. Die Schrittmotortreiber sind fest auf der Platine verlötet. Insgesamt 5 Stück werden benötigt: Je einer für die 3 Achsen und die beiden weiteren für den Materialvorschub sowie den Extruder.
Der Mikrocontroller ist vom Typ STM32.
Das Netzteil liefert eine Ausgangsspannung von 24V bei bis zu 4A, was 96W entspricht.

Testdrucke

Die Testdrucke sind mit G-Code Dateien entstanden, die sich auf der mitgelieferten Micro SD-Karte befunden haben.

Abbildung 6:
Datei "Vase.gcode".

Abbildung 7:
Datei "Corrugated vase.gcode".

Abbildung 8:
Datei "Sashimi vase.gcode".

Diese und die folgenden beiden Objekte habe ich mit einer Overheadfolie als Unterlage gedruckt, was sich als Fehler herausgestellt hat!
Die Tonmasse schrumpft beim Trocknen an der Luft und die Overheadfolie kann nicht mit schrumpfen. Daher entstehen am Gefäßboden Spannungsrisse, wie auf dem letzten Foto der Serie zu sehen. Es ist also unbedingt die dünne Frischhaltefolie als Druckunterlage zu verwenden!

Abbildung 9:
Datei "Water drop pattern vase (high).gcode".

Abbildung 10:
Datei "Bubble bowl.gcode".

Meine Einschätzung

Der Moore 1 von Tronxy ist ein kompakter, preiswerter Keramikdrucker, der sich gut für den Einstieg in die Welt des maschinengesteuerten Töpferns eignet. Es gibt wohl kaum ein umweltfreundlicheres und besser recycelbares Material für den 3D Druck als Ton - somit kann man ohne schlechtes Gewissen drauf los experimentieren.


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