LaserMaster 2 2S von OrturDas Gerät in bewegten Bildern mit Ton
Kaufen könnt ihr den LaserMaster 2 2S über meinen Affiliate-Partner Zbanx im Online Shop von Ortur. Wie offen ist das Gerät?
Das Gerät im DetailAbbildung 1:Der LaserMaster 2 2S der Firma Ortur kann Werkstücke mit einer Grundfläche von bis zu 39.5x41cm bearbeiten. Die beiden Achsen werden längs von Aluprofilen der Abmessungen 20x20mm mit Hilfe von kugelgelagerten Kunststoffrollen geführt. Das Spiel kann über Exzentermuttern mit Hilfe des beiliegenden Gabelschlüssels minimiert werden. Der Antrieb erfolgt über Zahnriemen. Die beiden Riemenscheiben der Y-Achse sind mit Hilfe eines Rundstabes verbunden und werden von nur einem Schrittmotor angetrieben. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die beiden Enden der X-Achse nicht gegenläufig bewegt werden können, die Mechanik bleibt somit immer im rechten Winkel. Technische Daten
PackungsinhaltAbbildung 2:Mit im Paket sind ein Netzteil, das 24V Ausgangsspannung bei bis zu 2A liefert, ein USB-Kabel zur Datenübertragung von einem PC, Werkzeuge zur Montage, sowie einige Materialien, die mit dem Gerät bearbeitet werden können. Ebenfalls enthalten ist eine Schutzbrille, die beim Umgang mit dem Gerät unbedingt zu tragen ist! MontageAbbildung 3:Allzu viele Teile sind nicht mehr zu montieren: Für die Mechanik muss der Rahmen verschraubt und die Traverse für die X-Achse angebracht werden. In Sachen Elektronik müssen der Endschalter der Y-Achse und das Lasermodul verbunden werden. ElektronikAbbildung 4:Auf der Hauptplatine arbeitet ein Mikroprozessor Typ ESP32, auf dem die Firmware GRBL läuft. Eine Buchse für die Stromversorgung, die USB-Buchse zur Datenübertragung und eine Buchse für einen Offline-Controller bilden die Schnittstellen zur Außenwelt. Ein Taster zum Einschalten und ein zweiter Taster zum Rücksetzen der Firmware befinden sich rechts auf der Platine. Vorder- und Rückseite der Platine sind vorbildlich beschriftet. Das Netzteil liefert eine Ausgangsspannung von 24V bei bis zu 2A, entsprechend 48W. LasermodulAbbildung 5:Das mitgelieferte Lasermodul ist vom Typ LU2-4-SF - "SF" steht dabei für "Short Focus", also kurze Brennweite - diese beträgt 30mm. Die erzielte Laserleistung der verbauten Diode beträgt 5.5W bei einer elektrischen Eingangsleistung von etwa 16W. ZubehörAbbildung 6:Ortur bietet neben verschiedenen Lasermaschinen auch reichlich Zubehör für diese Geräte an - ich habe als Extras ein Metallgitter als Unterlage zum Laserschneiden sowie eine elektrische Pumpe erhalten, mit welcher ein Luftstrahl auf die Oberfläche geblasen werden kann, um sauberere Schnitte zu erhalten. Das Netzteil der Pumpe liefert eine Ausgangsspannung von 12V bei bis zu 2A, entsprechend 24W. TestsAbbildung 7:Schneiden von Pappe und Sperrholz: A-D: 2mm Pappe, einzeln, Vorder- und Rückseite E+F: 4mm Sperrholz, Vorder- und Rückseite G+H: 4mm Sperrholz, Vorder- und Rückseite, mit "Air Assist" und Metallgitter I: Rückseite ohne und mit "Air Assist" und Metallgitter J-L: 2mm Pappe, 4er Stapel Die Schnittgeschwindigkeit bei der 2mm-Pappe betrug 60mm/min Details zum Testverfahren. Abbildung 8: Gravieren von Bitmap- und Vektorgrafiken: Details zu den Testverfahren. Abbildung 9: Gravuren auf den mitgelieferten Beispielmaterialien: Es handelt sich um beschichtetes Aluminium. Blankes Aluminium kann der Laser nicht gravieren, da dieses Material eine zu gute Wärmeleitfähigkeit besitzt. Es wird lediglich die farbige Beschichtung verdampft. Somit tritt die Gravur deutlich hervor. Meine EinschätzungDer LaserMaster 2 2S von Ortur hat einen länger anhaltenden Disput über die Verletzung der GPL V3 Lizenz von grbl ausgelöst, auf dem die Firmware von Ortur Geräten basiert. Wie bis zu dieseem Zeitpunkt fast alle Hersteller günstiger Lasermaschinen hatte sich auch Ortur geweigert, den geänderten Quellcode zu veröffentlichen. Auf "How Open Is This Gadget?" teste ich zwar auch closed source Geräte, wenn aber Open Source Lizenzen mit den Füßen getreten werden, kenne ich kein Pardon. Als schlagkräftiger Partner in diesem Streit hat Hackaday (Danke, Elliot) mitgewirkt und schließlich hat Ortur sein Versäumnis eingestanden. Der Quellcode ist mittlerweile auf Github erhältlich. Somit steht einem Kauf des Gerätes nichts mehr im Weg.
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